Um internationales Fachkräfte-Recruiting zwischen Deutschland und Indien zu fördern, durfte Passau am 15. Januar 2025 zwei Ehrengäste am Hauptsitz der ICUnet.Group empfangen: Den für das indische Generalkonsulat in München verantwortlichen Generalkonsul Shri Shatrughna Sinha und den Konsul für Handel, Bildung und Information, Amir Bashir.
Das Generalkonsulat hat vielfältige Funktionen inne, um die bilateralen Beziehungen zwischen Indien und Deutschland (insbesondere Bayern und Baden-Württemberg) zu stärken – von Visa-Angelegenheiten bis hin zur Förderung von Bildung, Forschung und Kultur sowie wirtschaftlichen Belangen, etwa dem Austausch von hochqualifizierten Arbeitskräften (vor allem im IT-Bereich sowie dem Ingenieurs- und Gesundheitswesen). Immerhin sind 59 % der in Deutschland lebenden indischen Fachkräfte in einer Expertenrolle tätig.
In Anbetracht der bis 2030 zu erwartenden 5.000.000 unbesetzten Stellen in Deutschland, sehen ICUnet-Gründer Dr. Fritz Audebert und Generalkonsul Shri Shatrughna Sinha enorme Chancen in der Migration indischer Fachkräfte. Insbesondere zwischen Ländern mit derart guten partnerschaftlichen Beziehungen ließen sich Immigrationsprozesse gut realisieren.
Was es nun brauche, sei zunehmende Offenheit für das Potential multikultureller Belegschaften – gerade in kleinen Betrieben – wie auch Kenntnisse über die exakten Anforderungen der Unternehmen an die internationalen Fachkräfte. Auch die Anerkennung indischer Abschlüsse müsse stark vorangetrieben werden, um zu vermeiden, dass hochqualifizierte Fachkräfte Positionen innehaben, für die sie überqualifiziert sind. Auf lange Sicht müssen Strategien zur Bindung der Fachkräfte geschaffen werden, beispielsweise für indische Studierende, die bereits während ihres Studiums in deutschen Betrieben arbeiten.